TANZWISSEN
TANZWISSEN
Alles über die wichtigsten Tänze
Wir unterscheiden grundsätzlich nach Standardtänzen (eher europäischen Ursprungs und mit engerer Tanzhaltung) und den Lateinamerikanischen Tänzen (offenere Haltung, körperbetonteres Tanzen) sowie Urban Dance als Oberbegriff für HipHop, Breakdance etc).
Lernen Sie die einzelnen Tänze, ihre Herkunft und ihre typischen Eigenheiten kennen.
Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern. Für weitergehende Fragen stehen die BDT-Tanzschulen gerne zur Verfügung.
Standard-Tänze
Den Namen Wiener Walzer erhielt er, nachdem er am Ende des Wiener Kongresses im Jahre 1814/1815 von den dort versammelten Delegierten getanzt wurde. Als spöttischen Ausdruck, für die Dekadenz der damaligen diplomatischen „Praxis“ zahlreiche Bälle abzuhalten, prägte C. J. Fürst von Ligne im Hinblick auf den Wiener Kongress die Redewendung "Der Kongress tanzt viel, aber er geht nicht weiter" („Le congrès danse beaucoup, mais il ne marche pas“).
Der Wiener Walzer wird heutzutage häufig für die Eröffnung besonders festlicher Anlässe gewählt, z.B. dem Wiener Opernball oder auch als Brautwalzer auf Hochzeiten. Der Wiener Walzer ist im ¾ Takt geschrieben und hat ca. 50-60 Takte/Minute.
Bekannte Musik-Titel
- Wiener Blut (Johann Strauss)
- Kaiserwalzer (Johann Strauss)
- An der schönen blauen Donau (Johann Strauss)
- Die Moldau (Bedrich Smetana)
- Der zweite Walzer (Dimitri Schostakowitsch)
- Hijo de la luna (Mecano)
- Piano Man (Billy Joel)
- ...und (das ist kein Scherz!) Nothing else matters (Metallica)
Um 1870 entwickelte sich in Amerika eine sanftere Form des Wiener Walzers, der unter dem Namen Boston bekannt wurde. Diese Version behielt die für den Wiener Walzer charakteristischen drehenden Figuren bei, wurde aber zu einem langsameren Tempo getanzt.
Um 1920 entwickelte sich daraus in England der Langsame Walzer, der wegen seiner Herkunft auch „English Waltz“ genannt wird. Er gilt als der harmonischste Standardtanz und wird häufig zur Eröffnung von Tanzkursen und -veranstaltungen getanzt. Der Langsame Walzer ist im ¾ Takt geschrieben und hat ca. 28-30 Takte/Minute.
Typische Musiktitel sind:
- I wonder why (Curtis Stigers)
- If you dont know me by now (Simply Red)
- Take it to the limit (Eagles)
Entstanden ist der Foxtrott zwischen 1910 und 1915 in Nordamerika. Sowohl die tänzerischen Wurzeln als auch die Herkunft des Namens ist nicht eindeutig zu klären, da sich hier zahlreiche Quellen widersprechen.
Für den Namen zumindest gibt es zwei Erklärungen. Einmal Foxtrott als "Tiertanz" (Fuchstrab) mit Holzschuhen zu Ragtime getanzt oder er geht auf den Schauspieler Harry Fox zurück, der für seine damals populäre Variete-Show „Harry Fox & the Zigfeld Follies“ Schritte aus Onestep und Castle Walk übernahm.
Der Foxtrott kombiniert Elemente des Ragtime, Onestep, Twostep sowie des von Vernon und Irene Castle choreografierten Castle Walk.
Der Foxtrott ist im 4/4-Takt geschrieben und hat ca. 44-48 Takte in der Minute.
Typische Musiktitel sind:
- Mack the knife (Robbie Williams)
- Bacardi Feeling (Kate Yanai)
- Mr. Sandman (Emmilou Harris)
Slowfox (auch Slow Foxtrott) entstand im 20. Jahrhundert in England aus dem Foxtrott. Er ist sowohl technisch als auch musikalisch sehr anspruchsvoll und wurde deshalb nicht in das Welttanzprogramm aufgenommen.
So wird er in Tanzschulen meist erst in sehr weit fortgeschrittenen Kursen unterrichtet. Er gehört zu den fünf Standardtänzen auf den weltweiten Standardturnieren in den höheren Startklassen.
Der Name „Slowfox“ ist vor allem im deutschen Sprachraum üblich, international wird die Bezeichnung „Slow Foxtrot“ (englisch für "langsamer Foxtrott“) bevorzugt.
Der Slowfox ist ein typisch englischer Standardtanz. Seine Charakteristiken sind geprägt von fließenden, raumgreifenden und weichen Bewegungen und verkörpert von allen Standardtänzen am besten das englische Understatement.
Es wird gesagt, dass man beim Slowfox eine volle Tasse auf den Kopf der Dame stellen können muss, ohne dass ein Tropfen verschüttet wird. Man tanzt in einer sehr ruhigen und angespannten Haltung. Drehungen sind im Slowfox nur selten und sollten nur sparsam eingesetzt werden, da sie die fortlaufende Bewegung des Paares unterbrechen, und so ein wichtiges Charakteristikum des Tanzes verloren gehen würde.
Im Gegensatz zu den Schwungtänzen Langsamer Walzer und Quickstep wird im Slowfox weniger aus dem Knie, sondern mehr aus den Füßen gehoben. Die Dame tanzt vermehrt Fersendrehungen, und bei Rückwärtsschritten wird die Ferse über den Boden abgezogen. Da dies ein Heben auch im Fuß unmöglich macht, muss die Hebung des sich vorwärts bewegenden Partners im Körper ausgeglichen werden.
Der Quickstep ist die schnellere Variante des Foxtrott. Da der Quickstep im Gegensatz zum Foxtrott einer der fünf Turniertänze (Standard) ist, gibt es deutlich mehr technische Elemente und Figuren, dafür ist er tänzerisch auch etwas anspruchsvoller. Der Quickstep ist im 4/4-Takt geschrieben und hat ca. 50-54 Takte in der Minute.
Typische Musiktitel sind:
- Nah neh nah (Vaya con dios)
- Puttin on the Ritz (Pasadena Roof Orchestra)
- Lets face the music and dance (Nat King Cole)
- Mr. Pinstripe Suite (Big Bad Voodoo Daddy)
Tango - auch Internationaler Tango, Europäischer Tango, Standard-Tango oder Englischer Tango - ist ein Gesellschaftstanz und Turniertanz, der paarweise getanzt wird. Er ist einer der fünf Standardtänze, Bestandteil des Welttanzprogramms und weltweit verbreitet.
Im deutschen Sprachgebrauch wird Tango mit dem europäisierten Tango gleichgesetzt. Der ursprüngliche Tango kommt aus Argentinien und Uruguay. Diese ursprüngliche Form des Tango Argentino hat sich erst vor 20 Jahren in Europa etabliert. Auch in den klassischen Tanzschulen wird die europäisierte Form immer mehr durch den Tango Argentino abgelöst. Die beiden Tangoformen unterscheiden sich erheblich in ihrem Charakter, Ausdruck und Bewegungsformen. Um Verwechslungen zu vermeiden, wird hier bevorzugt die Bezeichnung Internationaler Tango verwendet.
Die Musik des Tango wird im 2/4-Takt (4/4-Takt) gespielt und hat 31–33 (124–132) Takte pro Minute.
Lateinamerikanische Tänze
Der Cha Cha Cha ist der jüngste der heute populären Tänze. Er wurde in den 50er Jahren höchst wahrscheinlich von dem kubanischen Musiker Enrique Jorrin, einem Musikerkollegen von Tito Puente (einem der „Salsaväter“) erfunden.
Er stellte zu dieser Zeit diese langsame Variante des Mambo vor, die jedoch mehr Schritte hat. Der Cha Cha Cha-Rhythmus ist in der Popmusik, vor allem seit dem neuen Latino-Boom, weit verbreitet.
Bei Umfragen kommt der Cha Cha Cha häufig als beliebtester Tanz davon. Übrigens: “Cha Cha” und “Cha Cha Cha” meint den gleichen Tanz.
Der Cha Cha Cha ist im 4/4-Takt geschrieben und hat ca. 30-34 Takte in der Minute.
Typische Musiktitel sind:
- Oye como va (Santana)
- Pata pata (Miriam Makeba)
- I need to know (Marc Anthony)
- Sex Bomb (Tom Jones)
- Lets get loud (Jennifer Lopez)
Ursprünglich ist Samba ein Sammelname für viele Tanzformen, die im 19. Jahrhundert von afrikanischen Sklaven aus dem Kongo, dem Sudan und Angola in ihre neue Heimat Brasilien gebracht wurden. Die Samba wurde bei den Bantus anlässlich der Kriegerweihe getanzt.
Aus dem früheren Kreistanz entwickelte sich später ein Paartanz der sich allerdings erst in den 50er-Jahren in Europa etablieren konnte.
Die Samba ist im 2/4-Takt geschrieben und hat ca. 50-60 Takte in der Minute.
Typische Musiktitel sind:
- Volare (Gipsy Kings)
- Aint it funny (Jennifer Lopez)
- Magalenha (Sergio Mendez)
- Demasiado Corazon (Mink de Ville)
Die genaue Herkunft der Rumba ist bis heute ungeklärt, sicher ist sie musikalisch und tänzerisch afrocubanischen Ursprungs. Ursprünglich war die Rumba ein rein rhythmischer Tanz, also nur mit afrikanischen und afrocubanischen Pekussionsinstrumenten gespielt. Später kamen europäische Melodieinstrumente hinzu.
Eine Theorie besagt, dass die Rumba sich aus dem spanischem Fandango entwickelte. Als Modetanz kam die Rumba erstmals 1914 in New York auf. Rhythmisch vereinfacht gelangte sie 1931 auch nach Europa. In Deutschland wurde sie von den Nazis schließlich als „entartet“ verboten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Rumba wieder entdeckt, allerdings in zwei vollkommen unterschiedlichen Variationen.
Zum einen die amerikanisch beeinflusste Square- oder Carrée-Rumba, zum anderen die vom in England lebenden Franzosen Pierre Lavelle propagierte Rumba im kubanischen Stil. Dies führte Anfang der 70er Jahre zu heftigen Auseinandersetzungen (die so genannten Rumba-Kriege), welche Variante jetzt die Richtige sei. Schließlich wurden beide Varianten „zugelassen“.
Im internationalen Tanzsport hat sich mittlerweile der kubanische Stil durchgesetzt. Die Square-Rumba wird in Europa kaum noch unterrichtet, in den USA ist sie jedoch noch weit verbreitet.
Die Rumba ist im 4/4-Takt geschrieben und hat ca. 25-28 Takte in der Minute.
Typische Musiktitel sind:
- Im not giving you up (Gloria Estefan)
- Oye me (Monica Naranjo)
- Goldeneye (Tina Turner)
- Sacrifice (Elton John)
- Fiesta (R. Kelly)
Ursprünglich Jitterbug, (Zitterwanze) genannt, entstanden seine Vorläufer im New Yorker Stadtteil Harlem.
Seine musikalische Wiege waren zu Beginn der 1930er Jahre Lindy Hop, Blues und Swing, in den 1940ern der Boogie-Woogie, in den 1950ern der Rock’n Roll. Die Bezeichnung Jitterbug geht zurück auf die gesprungenen Figuren und die improvisierte Tanzweise der Schwarzen aus Harlem.
Amerikanische Soldaten brachten diese in den USA beheimateten Tänze um 1940 nach Europa, wo sie bei der Jugend schnell sehr beliebt wurden. Der Boogie wurde nach dem Krieg zur dominierenden Musik. Als „artfremder, ordinärer“ Tanz fand er aber nicht nur Freunde. Tanzpapst Alex Moore (dessen Buch über die Standardtänze auch heute noch maßgebend ist) äußerte sich, dass er nie zuvor etwas „gräßlicheres“ gesehen hatte.
Englische Tanzlehrer entwickelten, mit etwas langsamerer Musik, den eleganten und doch lebendigen Jive. Umgangssprachlich bedeutet Jive soviel wie „Blödsinn“.
Der Jive ist im 4/4-Takt geschrieben und hat ca. 30-48 Takte in der Minute.
Typische Musiktitel sind:
- Hit the Road, Jack (Buster Pointdexter)
- Wake me up before you gogo (Wham!)
- Lets have a Party (Wanda Jackson)
- Hey ya (The Outcast)
Wörtlich übersetzt bedeutet Paso Doble „Doppelschritt“ und beschreibt einen spanischen Paartanz mit einfachem Schrittmaterial auf Marschmusik. In stilisierter Form verbreitete sich dieser, auch in Lateinamerika anzutreffende Volkstanz, nach 1910 in anderen europäischen Ländern. Die Musik beinhaltet Elemente des Fandango und des Flamenco. Der Flamenco-Stil bildete sich im 19. Jahrhundert heraus.
Der Paso Doble gilt als die tänzerische Interpretation des Stierkampfes, wobei der Herr den Torero darstellt, die Dame – je nach Figur – das rote Tuch (Muleta oder Capa), den Stier, einen zweiten Torero oder eine Flamencotänzerin. Der Tanz wurde in Paris in den zwanziger Jahren choreografiert, daher tragen die meisten Figuren französische Bezeichnungen.
Heutzutage wird der Paso Doble vor Allem in Südfrankreich und Spanien getanzt. Für Freizeittänzer hat der Paso Doble bei uns kaum noch eine Bedeutung, da er weder musikalisch noch tänzerisch zeitgemäß ist.
Im Tanzsport gehört er nach wie vor zu den fünf lateinamerikanischen Tänzen. Bei Shows ist er jedoch sehr beliebt, da er als einziger Tanz auf ein Musikstück choreographiert ist; deswegen wird er fast immer auf den „Spanish Gypsy Dance“ oder „Espana Cani“ getanzt.
Typische Musiktitel sind:
- Espana Cani (viele verschiedene Versionen, z.B. von Caro)
- Spanish Gypsy Dance (z.B. vom Orchester Hugo Strasser
Unter dem Oberbegriff Tango wird sowohl der Tanz als auch die Musikrichtung Tango verstanden. Dabei hat der Tango auch in der Dichtung und im Gesang eigenständige Ausdrucksformen hervorgebracht. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts hat sich der Tango in verschiedenen Formen von Buenos Aires aus in der gesamten Welt verbreitet.
Zur Unterscheidung gegenüber dem häufig als Europäischer Tango bezeichneten Standardtango wird die ursprünglichere und weit weniger reglementierte Form des Tanzes und die zugehörige Musik weltweit Tango Argentino genannt.
In Argentinien selbst ist die Bezeichnung nicht üblich, dort spricht man in der Regel schlicht von Tango. Der Tango gehört seit September 2009 zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit der UNESCO.
Obwohl es sich beim Tango Argentino im Kern um einen Improvisationstanz handelt, hat sich eine Vielzahl von Tanzelementen herausgebildet. Für die Verständigung zwischen Führendem und Folgendem (bzw. zumeist Folgender) existiert trotz der Verschiedenheit der Ansätze, die sich innerhalb des Tango Argentino herausgebildet haben, eine recht einheitlich gehandhabte Bewegungs-Grammatik.
Mit etwas Übung kann ein Tänzer so etwa aus ein und derselben Ausgangsposition heraus durch subtile aber dennoch klar abgrenzbare Führungsimpulse deutlich machen, welches der denkbaren Tanzelemente er als Nächstes auszuführen gedenkt. Auf diese Weise können die Tänzer aus einem „Baukasten“ von Einzelelementen schöpfen, sie im Einklang mit der Musik immer wieder neu ausgestalten und kombinieren und so jeden Tanz individuell gestalten.
Die Musik des Tango Argentino spielt im 4/8-, 2/4- oder 3/4Takt und hat 30 Takte pro Minute.
Latino Styles
Wie die Salsa-Musik ist auch der dazugehörige Tanz eine Verbindung afrokaribischer und europäischer Tanzstile. Die Ursprünge stammen aus dem englischen Kontratanz des 17. Jahrhunderts. In vielen Figuren steht sich das Paar dort in einer ähnlichen Tanzhaltung wie beim Gesellschaftstanz gegenüber, bei der die Frau ihre linke Hand auf dem Oberarm oder die Schulter des Mannes legt, der Mann mit seiner rechten Hand ihre Hüfte umfasst und sich die freien Hände in der Luft treffen.
Salsa ist eine Mischung aus Tanzformen der europäischen, afrikanischen und indianischen Kultur. Vor allem spanische und französische Musik (Contredance) vermischte sich mit den afrikanischen Rhythmen der Yoruba, der Cucumí, der Bantu und der Conga.
Durch die vielen Einwanderer aus lateinamerikanischen Ländern entstand in den USA in den 60er Jahren ein neuer spezieller Latin Sound aus den traditionellen lateinamerikanischen Rhythmen gemixt mit Boogie, Swing, Rock & Roll etc. – die Salsa, die ihren Siegeszug mittlerweile um die gesamte Welt angetreten hat.
Übrigens: Salsa kam erst Anfang der 1980er Jahre nach Deutschland und hat mittlerweile eine sehr aktive Szene entstehen lassen.
Stilrichtungen
Salsa ist einem sehr schnellen Wandel unterworfen, ständig strömen neue Einflüsse auf diesen Tanz ein und werden aufgenommen, so dass Salsa uns auch in Zukunft ständig ein neues Bild zeigen wird.
Es gibt grundsätzlich zwei große Stilrichtungen in Salsa: Der Cuban Style und der Puerto Rican Style. Beide Arten spielen das gleiche uralte Spiel des Eroberns und Erobert-Werdens.
Cuban Style
basiert auf seit- und kreisförmigen Bewegungen und Figuren. Im Cuban Style tanzt man überwiegend in Tanzhaltung und lässt selten eine Hand los. Die Figuren werden grundsätzlich „rund“ getanzt, dass heißt, das Paar dreht sich (ähnlich wie im Discofox) ständig im Raum. Es gibt sehr viele verschlungene Figuren, die viel tänzerisches Geschick von beiden Partnern fordern. Cuban Style ist auch die Grundlage der Rueda. Einer Tanzform, bei der sich viele Paare im Kreis aufstellen und auf Zuruf verschiedene Figuren tanzen und dabei die Partner wechseln.
Puerto Rican Style
basiert auf dem Mambo Grundschritt sowie Rock Steps. Der Puerto Rican Style ist grundsätzlich auf einer geraden Linie ausgerichtet. Der Herr „präsentiert“ seine Dame und gibt ihr viel „Handfreiheit“. So kann sie recht oft mit schönen Armbewegungen den Tanz ausschmücken (Ladies Styling). Manchmal lässt der Herr seine Dame auch ganz ohne Handhaltung und tanzt eigene Schrittkombinationen, den so genannten „Open Shines“, mit denen er die Zuschauer in den Bann ziehen will. Diese „Shines“ werden von der Dame „beantwortet“.
Weitere der vielen Salsa-Stilrichtungen
New York Style
In New York sieht man eine unendlich große Vielfalt von Interpretationen, angefangen von Hip-Hop Einflüssen, über Flamenco, Tango Argentino, Hustle, Ballett ect.
L.A. Style
Im L.A. Style gibt es viel Akrobatik und eigenwillige Kreationen, ebenso beeinflusst von anderen süd- oder mittelamerikanischen Tänzen.
Die Salsa ist im 4/4-Takt geschrieben und hat ca. 37-60 Takte in der Minute.
Typische Musiktitel sind:
- La vida es un Carnaval (Celia Cruz)
- Aicha (Africando Allstars)
- Asi se goza (Isidro Infante)
- Yo soy la muerte (El Gran Combo)
Sprachwissenschaftler beschreiben den Ursprung der Merengue im Kreolischen Haiti. Dort wurde das Wort „Mereng“ für Musik und Tanz verwendet. Merengue wurde um 1842 das erste Mal erwähnt, als eine kubanische Marschmusikband die „Upa Habanera“ in Puerto Rico das erste Mal spielte. Die Upa oder Urpa wurde später „Merengue“ genannt.
Der Afro-Europäische Einfluss ist unübersehbar – ausladende Hüftbewegungen und mit „Ballroom-Haltung“. Bei der „High Society“ rief dieser Tanz, weil er erstens afrikanischen Ursprungs war und zweitens der Art, wie er getanzt wurde, und drittens wegen seiner vulgären und aufsässigen Texte große Empörung hervor, die sogar soweit ging, dass in Puerto Rico die Merengue per Gesetz mit schlimmen Sanktionen verboten wurde.
Weiterentwickelt hat sich die Merengue in der Dominikanischen Republik. Anfang des 20. Jahrhunderts versuchten gebildete Musiker die Merengue in den Ballsälen zu etablieren. Dies gelang jedoch erst, als Rafael Trujillo die Merengue in einer Wahlkampagne zu seiner Musik erwählte. Als dann auch noch eine aristokratische Familie in Santiago Luis Alberti, einen bekannten Musiker bat, zum 15. Geburtstag ihrer Tochter eine Merengue zu komponieren mit „feinem“ Text, die ein großer Hit wurde, begann der Siegeszug dieses Tanzes bis heute.
Heute ist die Merengue in der Dominikanischen Republik und dem Nachbarland Haiti zuhause und gilt als dominikanischener Nationaltanz.
Die Dominikaner unterscheiden zwei Arten: Merengue de Salon, die nur in Tanzhaltung an der Stelle und mit vielen Drehungen in enger Tanzhaltung nach rechts und nach links getanzt wird und die Merengue de Figura, bei der viele Figuren und Unterarmdrehungen geführt werden für die Dame und den Herrn, bei der sich jedoch ebenfalls nicht aus der Tanzhaltung gelöst wird.
Typische Musiktitel sind:
- Suavemente (Elvis Crespo)
- El Tiburon (Proyecto Uno)
- Hasta la Vista (Caribbean Project)
Mambo bezeichnet eine Musikart, die sich um 1930 in Kuba entwickelt hat, und den dazugehörigen Tanz, der parallel zur Musik entstand. Ursprünglich bezeichnete das vermutlich kreolische Wort ein „religiöses Gespräch“ (insbesondere ein Gebet) oder eine heilige Handlung. Es stammt aus dem afrikanisch geprägten Kuba.
Zu den wichtigsten Wurzeln gehört die Guajiras, eine Liedform der spanisch sprechenden Landbevölkerung Kubas, der Son als Tanz aus dem Osten Kubas, Danzon und Danza, den Gesellschaftstänzen der weißen Oberschicht und der afrokubanischen Rumba, hier vor allem Guaguanco (sprich Uawanko) und Yombó.
Begabte kubanische Musiker trugen diese Musik nach New York. Dort vermischte sie sich mit dem nordamerikanischen Jazz, dem Swing und dem Bebop. Die Mambo Ära hatte ihren Hauptstützpunkt zu dieser Zeit in einem Tanzpalast auf dem New Yorker Broadway, dem „Palladium“. Aufgrund ihrer starken Verwandschaft mit der Salso wird noch heute eine der vielen Salsa-Stilrichtungen „Palladium-Style“ (Klassischer Mambo) genannt.
Mambo ist im 4/4-Takt geschrieben und hat ca. 44-62 Takte in der Minute.
Typische Musiktitel sind:
- - BITTE ERGÄNZEN -
- - BITTE ERGÄNZEN -
- - BITTE ERGÄNZEN -
Bachata entstand Anfang der 1960er Jahre in der Dominikanischen Republik als eine Form des kubanischen bzw. karibischen Boleros (nicht zu verwechseln mit dem spanischen Bolero).
Zunächst war Bachata dabei weniger zum Tanzen gedacht, sondern war einer von vielen Stilen der romantischen lateinamerikanischen Trio-Gitarrenmusik, die vergleichbar mit der mexikanischen Mariachi-Tradition hauptsächlich der Unterhaltung verliebter Paare diente.
Diese Gitarrenmusik ist immer noch bezeichnend für Bachata und bestimmt ihre romantische Interpretationsweise. Bachata ist mit Merengue ein fester Bestandteil in der Salsa-Szene. Er basiert auf einer Seitbewegung mit einem Chassé offen oder geschlossen. Die Chassé-Bewegung wird mit der Merenguebewegung gemixt. Die Chassés können nach rechts oder links gedreht werden.
Sehr häufig wird ein Takt nach rechts und danach sofort wieder nach links gedreht. Selbstverständlich können auch mehrere Takte in eine Richtung gedreht werden.
Bachata ist im 4/4-Takt geschrieben und hat ca. 115-160 Takte in der Minute.
Typische Musiktitel sind:
- Obsesion (Aventura )
- Cuando Volveras (Aventura)
- Nada de nada (Frank Reyes)
- Eres mi vida (DLG)
Urban Dance Styles
HipHop ist eine Musikrichtung mit Wurzeln in der afroamerikanischen Funk- und Soul-Musik. Der Rap (Sprechgesang), der aus der jamaikanischen Tradition des Toasting entstand, das Samplen und das Scratchen sind weitere Merkmale dieser aus den afroamerikanischen Ghettos der USA stammenden Musik.
Die Geburtsstätte des Hip Hop: Im Erdgeschoss des Gebäudes 1520 Sedgwick Avenue soll 1973 die HipHop-Legende Clive DJ Kool Herc Campbell begonnen haben, Funk and Soul zu mischen und damit den HipHop erfunden zu haben.
Hip-Hop bezeichnet neben der Musikrichtung auch die HipHop-Subkultur mit den Elementen Rap (MCing), DJing, Breakdance, Graffiti-Writing und Beatboxing.
Zu Beginn dieser Musikkultur stand der DJ im Zentrum der Partys. Die „Sänger“, heute in der Szene als MCs bezeichnet, waren damals nur als „Unterstützer“ der DJs anwesend und hatten die Aufgabe, die feiernde Menge durch einfache eingeworfene Sätze oder Worte anzuheizen (beispielsweise Put your hands up in the air) um somit für eine besonders gute Atmosphäre zu sorgen.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich dieses MCing (also der Sprechgesang) soweit heraus, dass die DJs immer mehr in den Hintergrund rückten. Anfangs beschränkten sich die Texte der Rapper auf die Probleme der unteren Gesellschaftsschicht, welche aber keine Minderheit in den Ghettos darstellte. Aber mit der Verbreitung der Kultur in andere Stadtteile wurde der Rap auch für „Nicht-Insider“ attraktiv und somit etablierten sich kommerziellere Varianten der Rapmusik, die weniger auf bestimmte gesellschaftliche Schichten begrenzt waren.
Die Szene in Europa entwickelte sich hauptsächlich nach der Verbreitung von Filmen wie Wild Style, Beat Street und Style Wars (Dokumentationen) sowie dem Einsetzen der Breakdance-Welle. Auch hier entstand in den 1980ern ein harter Kern von B-Boys, Writern, DJs und MCs.
HipHop in Deutschland
Als Grundsteinleger des deutschsprachigen Rap gilt das Lied „Ahmed Gündüz“ der Gruppe Fresh Familee. Erst danach folgten Die Fantastischen Vier und Torch’s Gruppe Advanced Chemistry, welche die deutsche Rapmusik letztendlich populär machten.
Neben weiteren Künstlern waren dann vor allem Musiker wie Fünf Sterne Deluxe, Fettes Brot, Dynamite Deluxe, Absolute Beginner, Freundeskreis, Sabrina Setlur und Kool Savas entscheidend an der Etablierung einer eigenständigen deutschen Hip-Hop-Kultur beteiligt.
Breakdance (auch Breaking oder B-Boying/B-Girling genannt) ist eine ursprünglich auf der Straße getanzte Tanzform, die als Teil der HipHop-Bewegung unter afro- und puertoamerikanischen Jugendlichen in Manhattan und der südlichen Bronx im New York der frühen 1970 Jahre entstanden ist. Getanzt wird zu Pop, Funk oder HipHop.
Der dabei entstehende Breakbeat verlängert den Instrumentalteil eines Musikstückes mittels zweier Plattenspieler und zweier gleicher Tracks künstlich, indem er wiederholt gespielt wird und dem Breaker dadurch eine optimale Rhythmusvorlage bietet. Hieraus leitet sich das „B“ in B-Boying ab, es steht für Break.
Für viele Jugendliche bot B-Boying, wie es in den 1970er und frühen 1980er Jahren genannt wurde, eine Alternative zur Gewalt der städtischen Straßen-Gangs.
Heute fordert Breakdance eine hohe Disziplin von den Tänzern, die oft über athletische Fähigkeiten verfügen müssen.
Breakdance ist mittlerweile eine weltweit verbreitete und anerkannte Tanzform. Die Breakdance-Kultur begreift sich als frei von Grenzen der Rasse, des Geschlechts oder des Alters.
Als Erfinder des Electric Boogaloo oder kurz Electric Boogie gilt "Boogaloo Sam". Entstanden ist der Tanz zwischen 1977 und 1978 in Fresno. Electric Boogie stellt eine Fusion aus Locking, Popping und dem 1975 ebenfalls von "Boogaloo Sam" erfundenen Boogaloo Style dar.
Die insbesondere Anfang der 1980er Jahre populären „illusionistischen Elemente“ des Electric Boogie waren klassischen Stil-Pantomimen der Schule Marcel Marceaus entlehnt, so „Die Treppe“, „Der Blinde“ oder „Der Marsch gegen den Wind“ (auf den zum Beispiel auch Michael Jackson’s Moonwalk zurückgeht).
Dieser Schritt ist eigentlich als Backslide bekannt und wurde von der aus Kalifornien stammenden Crew „The Electric Boogaloos“ entwickelt
Popping
Als Erfinder des Popping gilt Boogaloo Sam. Entstanden ist der Tanz Anfang der '70er in Fresno. Popping zeichnet sich durch kurze und impulsive Bewegungen (sog. Pops) aus, welche den Tänzer je nach Ausführung mechanisch erscheinen lassen.
Locking
Als Erfinder des Locking gilt Don Campbell, weswegen der Tanz zu seinen Anfängen auch Campbell-Lock genannt wurde. Entstanden ist der Tanz Anfang der '70er in Los Angeles. Locking zeichnet sich durch wildes Gestikulieren aus, das dem Imitieren der Bewegungen von Marionetten- oder Comicfiguren nahe kommt.
Top Rocking
Top Rocking beschreibt generell das Tanzen im Stand. Eine verwandte Form ist das Brooklyn Rocking/Battle Rocking (Ursprung in Brooklyn, NY): Hierbei „bekämpft“ man den Kontrahenten mit (oft provozierender) Gestik.
Weitere spannende Tänze
Blütezeit waren die 1930er und 1940er. Zu den Swing-Tänzen gehören unter anderem der LindyHop, Charleston, Shag, Balboa, West Coast Swing, Boogie-Woogie, Cakewalk und Big Apple. Im weiteren Sinne kann man auch den Jive, Ceroc/LeRoc/Roc, Bugg und Rock’n Roll zu den Swing-Tänzen zählen. Auch der Discofox bedient sich bei Elementen aus dem Swing.
Swing ist ein Rhythmus, der sich aus schwarzen Afro-Rhythmen (Yoruba und Bantu, von den aus Afrika verschleppten Sklaven in die USA gebracht) und weißer Marschmusik (von den europäischen Einwanderern) bildete, und in allen älteren Formen der Jazzmusik vorherrscht.
Geschichte
Der Tanz entstand in den 1920er Jahren in den großen Ballsälen New Yorks zur Musik der Big Bands, die die Jazzmusik zur orchestralen Swing-Musik weiterentwickelten. Die Energie des Tanzes, die jazztypische Improvisation und die Offenheit für andere musikalische und tänzerische Einflüsse hat zu einem weiten Spektrum an typischen Bewegungselementen geführt, das sich bis heute weiter entwickelt und erweitert.
Die ursprüngliche Variante des Tanzes stammt aus dem Tanztempel Savoy Ballroom in Harlem (New York) und wurde als Lindy Hop oder Savoy-Style Swing bezeichnet. Bei der weiteren Verbreitung wurden Einflüsse anderer Tänze wie Shag aufgenommen.
Die bekannteste Variante ist der Hollywood-Style Swing. Er wurde vor allem für die Filmindustrie in Hollywood getanzt und heißt nach seinem ersten Vertreter auch Dean Collins-Style. Um die Wende der 1940er/50er Jahre entstanden, war er das weiße Pendant zum „schwarzen“ Savoy-Style. Es kam darauf an, möglichst viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, d.h. es wurden vermehrt Show-Elemente eingesetzt, der Tanz wurde extrovertierter und verlor viel von seinem ursprünglichen Charakter.
Als die populäre Musik von Swing zu R&B und den Anfängen des Rock’n Roll weiterging und in den USA die Anfänge einer medial gestützten Pop-Kultur entstanden, entdeckten zunehmend Teenager den Tanz, die ihn an die neuen Musikstile adaptierten.
Vor allem die Medien und die weiße Bevölkerung nannten den Swing-Tanz auch „Jitterbug“. Die GIs brachten ihn im und nach dem Zweiten Weltkrieg nach Europa. Hier entwickelte sich daraus unter dem Einfluss des etwas anderen Sounds der europäischen Tanzbands und der tänzerischen Fertigkeiten der europäischen Mädchen der Boogie-Woogie, für den der Hollywood Style wohl das wichtigere Vorbild war. Es handelt sich um neuere Variationen der Swingtänze.
Mit Rock’n Roll, Disko-Kultur und dem Niedergang der Big Bands verlor der Swing an Beliebtheit. Reste hielten sich im East bzw. West Coast Swing in den USA, im Ceroc/LeRoc/Roc in Frankreich und Großbritannien und im Bugg in Schweden. Auch im Jive, einem der fünf lateinamerikanischen Tänze des Welttanzprogrammes, wurden einige der Grundelemente des Swing für den europäischen Turniertanz normiert.
Seit etwa 1985 gibt es (ähnlich dem Argentinischen Tango und der kubanischen Salsa ein Lindy-Hop-Revival, das in Europa von Schweden ausgeht. Dort findet auch einer der alljährlichen internationalen Swing-Höhepunkte, ein fünfwöchiger Swing-Workshop im schwedischen Herräng, statt.
Tanzformen
Der Grundschritte der Swing-Tänze bestehen meist aus acht („eight-count“, v.a. Lindy Hop, Charleston, Balboa, Cakewalk, Big Apple etc.), oder aus sechs („six-count“, v.a. East-Coast Swing, Collegiate Shag, Jive, Boogie-Woogie) Zählzeiten. In den meisten Swing-Tänzen finden sich aber auch Figuren mit mehr oder weniger Schlägen.
Swing wird (mit Ausnahmen) im 4/4 Takt bei ca. 20 bis 60 BPM getanzt.
Es gibt im Swing zahlreiche bekannte Choreographien, zum Teil aus den 1930er und 1940er Jahren, wie den Shim Sham, die California Routine, den Tranky Doo oder die Big Apple Choreographie. Während diese Choreographien zum Teil keine Paartänze - und damit untypisch für den Swing - sind, so enthalten sie wichtige Wurzeln des Swing-Tanzes, wie Jazz- und Stepptanz-Schritte, Rhythmen und Elemente. Manche dieser Choreographien passen nur zu bestimmten Liedern, andere können auf nahezu jedes Lied in dem häufig verwendeten 32-Takt-Schema des Jazz getanzt werden.
Quellennachweis: Text Stefanie Brackmann (BDT) mit Material von Wikipedia
Electroswing entstand um die Jahrtausendwende und bezeichnet die Kombination moderner, elektronischer Tanzmusik und Swing, einer Stilrichtung des Jazz aus den 1920er und 1930er Jahren.
Electro Swing reiht sich ein in eine Vielzahl von Stilrichtungen, die Jazz mit anderen Stilen vereinen (z. B. der Nu-Jazz).
Im Electroswing werden meist Gesang, Instrumentalisierung, typische Rhythmik und Melodien aus dem Swing mit elektronischen Klängen und Beats kombiniert. Die Tanzbarkeit des Swing wird durch die elektronische Basslinie und die pumpende House-Bassdrum noch verstärkt.
Anfang der 1990er Jahre begannen Musiker wie die Greenskeepers oder Mike Dixon, Jazz- und Swing-Elemente in eigenen zeitgenössischen Produktionen aufzunehmen. Der Sound der produzierten Tracks erinnerte jedoch eher an Funky House als an Swing House. Erst das französische Label G-Swing brachte 1992 ein Album auf den Markt, das als Swing House bezeichnet werden konnte.
Ein früher Charterfolg war der "Song Doop" des niederländischen House-Duos Doop im Jahr 1994. Ende der 1990er Jahre erfreute sich der Swing House großer Beliebtheit, bis er Anfang 2000 verschwand.
Die Verwendung von Electro-Swing-Musik in verschiedenen Werbe-Clips internationaler Unternehmen verschaffte dem Electro Swing ein Revival. Seine heutige Popularität zeigt sich in Party-Reihen und als fester Bestandteil des Mainstream-Radios.
Typische Vertreter des Electro-Swing sind:
- Parov Stelar
- DJ Chris Tofu
- Caravan Palace
Rock ’n’ Roll ist ein fröhlicher, schneller und sportlicher Tanz, der stark zuschauerorientiert ist. Er ist geprägt von hoher Präzision der Bewegungen bei hohem Tempo und der flüssigen Kombination von Tanz und spektakulärer Akrobatik, welche teilweise mit den Ängsten des Zuschauers spielt.
Rock ’n’ Roll wird geradlinig und fast ausschließlich auf den Fußballen getanzt, mit Ausnahme der Akrobatiken, bei denen der Herr einen festen, breitbeinigen Stand einnimmt. Abgesehen von der Grundtechnik ist die Gestaltungsfreiheit der Paare im Rock ’n’ Roll recht groß, so dass verschiedene Paare oft deutlich unterschiedliche Stile tanzen.
Heutzutage wird nicht nur zu typischer Rock’n Roll-Musik getanzt, sondern auch zu schneller, moderner Disco- und Popmusik.
Die Schritte sind im 4/4-Takt und die Musik ist mit 46 bis 52 TPM sehr schnell.
Wikipedia, Tanzschule Gutmann (Freiburg/Karlsruhe), Brenson Lee: Planet B-Boy Video Dokumentation über die B-Boy Kultur, Eva Kimminich: Tanzstile der Hip-Hop-Kultur. Bewegungskult und Körperkommunikation (PDF) Begleittext von 3Sat zu einer DVD (2003), MSU Education: Dance Styles, Martha Cooper: Hip-Hop Files – die neue „Hip-Hop-Bibel“ (ISBN 3-937946-03-9), Niels Robitzky: Von Swipe zu Storm. Breakdance in Deutschland – Autobiografie eines der bedeutendsten Breaker weltweit (ISBN 3-00-005526-6), Nelson George: 3 Jahrzehnte Hip-Hop (ISBN 3-936086-03-6), Das neue Hiphop-Lexikon, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag (ISBN 3-89602-467-1)